Newsletter 2/2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute melden wir uns mit einer neuen Ausgabe unseres Newsletters aus der Kanzlei Terhaag & Partner Rechtsanwälte in Düsseldorf.
Wir berichten dieses Mal über Nachahmungen in der Modewelt, Hilfe bei Sanego-Bewertungen sowie die "Freunde-Finder"-Funktion von Facebook.
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Viel Spaß bei der Lektüre
wünschen
Terhaag & Partner Rechtsanwälte
Düsseldorf
Neuigkeiten aus der Kanzlei
Beiträge unserer Rechtsanwälte
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Interessante Urteile
Wettbewerbsrecht
KG Berlin zu Gesundheitsangaben auf einem Tee-Produkt
Bei der Werbeangabe "Vitamine GESUND" für einen Rotbuschtee handelt es sich um eine gesundheitsbezogene Angabe (KG Berlin, Urteil vom 27.11.2015, Az.: 5 U 96/14).
LG Düsseldorf zur Werbung bei Nahrungsergänzungsmittel
Eine gesundheitsbezogene Angabe liegt immer dann vor, wenn impliziert wird, dass durch den Verzehr des Lebensmittel eine Verbesserung des Gesundheitszustandes stattfindet. Dies ist bei den streitgegenständlichen Aussagen der Fall. Alle Aussagen nehmen Bezug auf die Wirkung für Knochen und Gelenke bzw. die Beweglichkeit(LG Düsseldorf, Urteil vom 08.10.2014, Az. 12 O 200/14).
KG Berlin zum Versprechen "Dauerhafter Therapieerfolg"
Wird für ein Medizinprodukt der Stoßwellentechnologie mit einem "dauerhaften Therapieerfolg" und einer vorbeugenden Wirkung bei der Behandlung von Cellulite geworben, kann das bei den Verkehrskreisen dazu führen, dass diese davon ausgehen, die Wirkung der Therapie sei von Dauer (KG Berlin, Urteil vom 27.11.2015, Az. 5 U 20/14).
OLG Frankfurt zur Zulässigkeit von Blickfangwerbung
Auch eine unzutreffende Blickfangangabe in einer Werbeanzeige führt dann nicht zu einer relevanten Irreführung, wenn sie den Werbeadressaten zwar zu einer weiteren Befassung mit der Anzeige veranlasst, dieser sich jedoch vor einer "geschäftlichen Entscheidung" im Sinne der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - etwa dem Aufsuchen eines Ladengeschäfts - mit dem weiteren Anzeigeninhalt befasst und den wahren Sachverhalt erkennt (OLG Frankfurt, Beschl. v. 23.11.2015, Az. 6 W 99/15).
Internetrecht
LG Berlin entscheidet über digitalen Nachlass
Das Landgericht Berlin hat entschieden, dass Facebook verpflichtet ist, die Zugangsdaten eines verstorbenen Facebook Nutzers an die Erben herauszugeben. Nach der Gesamtrechtsnachfolge gehe auch dieser Vertrag und der entsprechende Zugang auf die Erben über. Die Eltern hatten nach dem plötzlichen Tode ihrer Tochter auf Herausgabe der Daten geklagt, um Näheres über die Todesursache und einen eventuellen Suizid herausfinden zu können (LG Berlin, Urteil vom 17.12.2015, Az. 20 O 172/15).
Urheberrecht
LG Leipzig zur Urheberverletzung bei Open-Source-Software
Bei der Nutzung einer sogenannten Open-Source-Software, deren Nutzung gemäß der General Public Licence (GPL) kostenlos und deren Weiterentwicklung gestattet ist, ist es insbesondere erforderlich, dass auf die GPL hingewiesen, der Lizenztext der GPL beigefügt und der Quelleode zugänglich gemacht wird. Ansonsten kann eine Urheberrechtsverletzung vorliegen (LG Leipzig, Beschluss vom 02.06.2015, Az.: 05 O 1531/15).
Aktuelle Abmahnungen
Abmahnung von COTY Germany GmbH
Die Coty Germany GmbH mahnt vermeintliche Verstöße aus dem Markenrecht ab. Vorgeworfen wird dem Adressaten der Abmahnung unter anderem, sogenannte Parfum-Tester zu Verkaufszwecken erworben und angeboten zu haben. Zudem sollen Produkte verkauft worden sein, die nicht für den europäischen Markt bestimmt waren. Mehr dazu erfahren Sie an dieser Stelle.
Abmahnung von MKB-Deskkart – Welt Atlas
Uns liegt eine Abmahnung von MKB-Deskkart in Hamburg vor. Es handelt sich dabei um einen Anbieter von Straßen- und Übersichtskarten, die unter dem Namen “RB-Deskkart” oder “Welt-Atlas” veröffentlicht werden. Vorgeworfen wird ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Wir berichten hier über das Schreiben.
Abmahnung von der BZFM GmbH
Die BZFM GmbH lässt nach unseren Informationen wegen angeblicher Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht abmahnen. In der Regel werden wohl Betreiber von eBay-Shops angeschrieben, die Feuerzeuge anbieten. Wir berichten darüber.
Pressespiegel
Was ist erlaubt bei Videoüberwachung? - live bei "Volle Kanne"
Nach den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln ist der Ruf nach stärkerer Videoüberwachung lauter geworden. Auch sonst steigt das Sicherungsbedürfnis der Bevölkerung aktuell offenbar merklich. Doch was ist erlaubt? Rechtsanwalt Michael Terhaag LL.M. war zu diesem Thema live zu Gast in der ZDF-Sendung "Volle Kanne". Das Interview können Sie an dieser Stelle noch einmal sehen.
Als Arbeitnehmer gut dastehen im Netz - Interview mit DPA
Die Nachrichtenagentur dpa hat Rechtsanwalt Michael Terhaag, LL.M. zum Thema Äußerungen von Arbeitnehmern im Netz interviewt: „Ich habe natürlich auch als Arbeitnehmer ein Recht auf freie Meinungsäußerung - in einem gewissen Rahmen.“ Der Artikel erschien unter anderem in den Online-Ausgaben der Süddeutschen Zeitung, Focus Online, Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Kölner Stadt-Anzeiger, Hannoversche Allgemeine, Hamburger Abendblatt, General Anzeiger, Deutsche Handwerks Zeitung und dem Nachrichtensender N24.
Karnevalsparty im Büro - wo sind die Grenzen? LTO.de berichtet
Das Online-Magazin "Legal Tribune Online" (LTO.de) berichtet über rechtliche Stolperfallen bei der Karnevalfeier im Büro - mit Zitaten von Peter Kaumanns LL.M., Rechtsanwalt für Arbeitsrecht: "Die Karnevalstage sind normale Arbeitstage – wenn der Chef nichts anderes erlaubt, muss wie immer gearbeitet werden." Den Artikel können Sie an dieser Stelle lesen.
Aktuelle Beiträge im IP-Rechtsberater
Rechtsanwalt Dr. Volker Herrmann berichtet in der aktuellen Ausgabe des IP-Rechtsberaters über drei BGH-Urteile: zur "Freunde finden"-Funktion von Facebook, über die Haftung von Hyperlinks sowie die Urhebervergütung in Hotels.
Youtube umgeht die Gema-Sperre. Interview bei "Die Welt"
Mit einem Trick umgeht Youtube angeblich die Gema-Sperrtafel. Darüber berichtet "Die Welt" - mit einer Einschätzung von Rechtsanwalt Michael Terhaag, LL.M. Den Artikel können Sie an dieser Stelle lesen.